Atemtherapie und Atempädagogik
3 Atem-Prinzipien dienen uns in Anlehnung an die Middendorf‘sche Atempädagogik als Quelle der Integration von Körper, Seele und Geist:
- Das Zulassen des Atems
Durch das Zulassen des Atems gewinnen wir Zugang zu einer tieferen Weisheit in uns, die uns über den Prozess des Ganzwerdens und Heilens unterrichtet und uns auf diesem Entfaltungs- und Entwicklungsweg führt. - Das körperliche Empfinden der Atembewegung
Durch die sich entwickelnde Empfindungsfähigkeit verankere ich das als Atem und im Atem Empfangene in meinem Körper. Ich übersetze es so in eine zunächst nonverbale Sprache, in das unmittelbare Erleben des Atems in meinem Körper. Diese nonverbale Sprache ist mir letztendlich seit meiner Empfängnis vertraut. Sie spricht sich aus in Rhythmen, in einem Strömen und Schwingen, in Fließen und Widerstand, Raum und Enge, Leichte und Schwere, in Temperatur, Farbe u.v.m. - Meine Anwesenheit in diesem Prozess
Eine im Laufe des Prozesses sich immer mehr vertiefende Sammlungskraft hilft mir, das unmittelbare Atemgeschehen umfassend wahrzunehmen. Wach und gesammelt steige ich hinunter in immer tiefere Schichten des Erlebens. So trage ich Schritt für Schritt die Heilkraft der im Atem webenden Weisheit in die Tiefen meines körperlichen und seelischen Seins.
In einem teils begleitenden, teils abschließenden Gespräch bringe ich das Erlebte ins Wort, erarbeite es dadurch mit meinen Erkenntniskräften und bereite den Transfer des Gewonnenen in den Alltag vor.